Sparzwang an Schulen nicht akzeptabel!
Plänen der BSW-Finanzministerin Katja Wolf, Förderprogramme im Bildungsbereich einzustellen, erteilt Ulrike Grosse-Röthig, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, eine klare Absage: „Die Brombeer-Regierung setzt offenkundig auf eine Kahlschlagpolitik. Während auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen gespart werden soll, werden schnell finanzielle Mittel locker gemacht für symbolische Initiativen wie das 'Grüne Herz' oder es werden Schaufenster-Diskussionen um die Beflaggung öffentlicher Einrichtungen geführt.“
Die Linke-Abgeordnete weiter: „Die Landesregierung setzt offenbar auf Themen, die an der Realität der Gesellschaft völlig vorbeigehen. Zerfallende Schulen, in denen es dem wenigen Personal auf den Kopf regnet; Kindergärten, die nicht mehr als Ansprechpartner für Familien zur Verfügung stehen, sind Gift für ein zukunftsfähiges Thüringen. Dort den Rotstift anzusetzen, ist gesellschaftlicher Sprengstoff und ich rate der Finanzministerin dringend, damit nicht zu zündeln. Denn Eltern, Lehrkräfte, Fachkräfte und Schüler*innen lassen sich nicht zum wiederholten Mal mit solchen Fehlentscheidungen abspeisen.“
Mit Blick auf den Breitbandausbau, die Digitalisierung von Schulen und die Anschaffung technischer Geräte fordert Grosse-Röthig: „Eine 'Kultur der Digitalität' erschöpft sich nicht im Verteilen von Tablets. Vielmehr geht es um einen umfassenden Transformationsprozess im Bildungsbereich. An dieser Stelle zu sparen ist verantwortungslos und organisierter Rückschritt. Die Landesregierung muss aufhören, an der Zukunft zu kürzen und stattdessen endlich in sie investieren.“