Todesmarschgedenken in Eisenberg
Am 11. April jährte sich zum 74. Mal der Tag des Todesmarsches des KZ Buchenwald durch Eisenberg. Bürger unserer Stadt, Schüler der Regelschule und des Gymnasiums, Marit Wagler (DIE LINKE)- Abgeordnete des Thüringer Landtages, Bürgermeister Kieslich (CDU), der 1. Beigeordnete des SHK, Johann Waschnewski (CDU), Vertreter der Kirchen und der SPD waren der Einladung der LINKEN gefolgt und haben gemeinsam der damaligen Ereignisse gedacht. Steffen Much (DIE LINKE) schilderte die Ereignisse von 1945 mit eindringlichen Worten und gemahnte die Jugendlichen, dass es an Ihnen sei, so etwas in Zukunft nicht mehr zuzulassen. „A Barg Schich“ ein Gedicht des jüdischen Dichters Moische Schulstein wurde u.a. von den Jugendlichen vorgetragen. Nicht nur Buchenwald und Auschwitz, nein, die Ereignisse fanden auch hier in unmittelbarer Nähe statt, so Ingo Lippert (SPD) der an die Ermordung von Häftlingen in der Region Bad Klosterlausnitz erinnerte. In ihren Reden gingen auch der Bürgermeister und der 1. Beigeordnete auf die Verantwortung des Einzelnen und unserer Gesellschaft ein. Abgerundet wurde die Gedenkstunde mit dem Lied „Die Moorsoldaten“ und dem Buchenwaldlied, welches die Jugendlichen so noch nie gehört hatten. Gemeinsam wurden vor dem Gedenkstein in der Friedrich-Ebert-Straße Blumengestecke zur Erinnerung niedergelegt. Eine Bürgerin aus Eisenberg schilderte spontan anhand von Zeitzeugenberichten aus ihrer eigenen Familie die Vorkommnisse von damals - das Klappern der Holzpantinen auf dem Kopfsteinpflaster ist in ihrer Familie in tiefer Erinnerung geblieben.
Alle Anwesenden bekräftigten, dass sich dies nie wiederholen darf, dazu bedarf es aber aller Anstrengungen. Sorgen wir gemeinsam dafür !